INFOBRIEF 2017 - 01
 
 

Sehr geehrte Kunden,

 
     

wer arbeitet nicht schon gern dort, wo andere ihren Urlaub verbringen. In den letzten Monaten war uns dieses Privileg mit gleich vier Projekten in verschiedenen Kantonen der Schweiz vergönnt, in Graubünden, in Glarus und im Tessin. Darunter sind zwei sehr bekannte UNESCO-Weltnaturerbestätten. Finden Sie im Folgenden lediglich einen kurzen Hinweis. Ausführlichere Beschreibungen sind bei Interesse mit einem Link auf unsere Website erreichbar.

 

TESSIN - Museo di Val Verzasca, Sonogno

In atemberaubender Landschaft, fast am Ende des wilden Verzasca-Tals, wurde das kleine ethnografische Museum in Sonogno durch einen reizvollen Neubau ergänzt (Architektur: Patà e Perret-Gentil architetti). Dort steht jetzt sehr exponiert und von außen einsehbar ein Interaktives Landschaftsmodell. Auf der dramatisch bewegten Reliefoberfläche wird durch Aufprojektion die historische Entwicklung des Tals mit Schwerpunkt auf die sog. Transhumanz (Wanderweidewirtschaft) dargestellt. Die Vergleiche zwischen den ehemaligen und heutigen Lebensweisen im Tal macht die Installation anspruchsvoll und sehr interessant. Mehr...

 

Der Museumskomplex mit dem Neubau (links) und das Reliefmodell mit Aufprojektion

 

GLARUS - Tektonikarena Sardona, Elm

An einem Wallfahrtsort der Geowissenschaft eine Installation mit Augenzwinkern. Nicht die berühmte und von der UNESCO anerkannte "Glarner Hauptüberschiebung" spielt allerdings hier die erste Geige. Es ist vielmehr die Gesichtskontur der Tschingelhörner mit dem mythischen Martinsloch als gelegentlich strahlendem Auge, die hier mit einer "Durchblick" Installation überrascht. Mit einer drehbaren Maske lässt sich der schlafende Riese aufrichten. Mehr...

 

Neugieriger Blick auf die Tschingelhörner. Die Gesichtskontur mit Martinsloch wird offenbar

 

TESSIN - Museo dei Fossili del Monte San Giorgio, Meride

Fast in Italien liegt der bedeutende Fundberg für triassische Fossilien, der Monte San Giorgio. Geschützt als UNSECO-Weltnaturerbe ist der paläontologische Schatz jedoch nicht nur Wissenschaftlern zugänglich. Im beschaulichen Örtchen Meride befindet sich ein herausragendes Museum (Architektur: Mario Botta, 2012), das typische Fossilien in einem besonderen architektonischen Rahmen präsentiert. Jetzt medial erweitert mit einem Interaktiven Landschaftsmodell, das das Fundmaterial in seinen geografischen und geologischen Kontext bringt. Mehr...

 

Blick in den Ausstellungsbereich. Rechts das Reliefmodell mit Aufprojektion und Bildschirmen

 

GRAUBÜNDEN - Erlebnisweg «Glaspass - Ein Berg im Fluss»

Was war und nicht mehr ist. Der ehemalige Lüschersee am Glaspass unterhalb des Piz Beverin bedrohte Land und Leute durch Hangrutschungen und Überflutungen. Also beschloss man Anfang des 20ten Jahrhunderts, ihm das Wasser abzugraben. Ein Tunnel entleert seitdem die natürliche Mulde. Eine "Durchblick" Station am neuen Erlebnisweg oberhalb von Thusis lässt die Seeoberfläche wiedererstehen. Mehr...

 

Den See illusionär wiederbelebt. Rechts die Stelenkonstruktion mit Durchsichtmaske

 

Wer noch mehr Lust auf Schweiz hat:

Das Naturmuseum Solothurn ist zu empfehlen. Ein Projekt von 2015. Mehr...

 

Fazit

Ein glücklicher Zufall oder ein Anfang?! Die nahe Schweiz ist in landschaftlicher Hinsicht für Reisende ohnehin schon ein Juwel. Das alpine Ambiente bietet aber auch unendliche Möglichkeiten zu packenden Inszenierungen. Beeindruckende interaktive Reliefmodelle oder Durchblickstationen sind ergänzende Varianten, Landschaft facettenreicher begreifbarer zu machen. Es könnte also geradeso weitergehen...
 

Konsultieren Sie auch unsere Website, die im Bereich „Projekte” einen allgemeinen Überblick über alle aktuellen Arbeiten bietet.

 

Vielen Dank für Ihr Interesse!

Mit freundlichen Grüßen

 

Thomas Krüger

QUOMODO.de


 

 

 

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