die haptische Wirkung von Landschaftsmodellen
setzt eine komplexe Datenaufbereitung und die folgende
maschinelle CNC-Fertigung voraus. Die mediale Anreicherung des dann
entstandenen Reliefs ist die konsequente Ergänzung hin zu
Interaktiven Landschaftsmodellen. Für alle Schritte sind umfängliche
Planungen nötig, die gelegentlich auch als Machbarkeitsstudien in
den frühen Diskurs mit potenziellen Kunden einfließen.
Machbarkeitsstudie
Mondmodell
Einer sehr exotischen und spannenden Aufgabe
stellte sich QUOMODO.de 2011 in Kooperation mit seinem
Partnerunternehmen Pflug, Gomaringen, um Wege für die Realisation
eines Großmodells des irdischen Mondes zu finden. Die
Rahmenbedingungen für diese Aufgabe umfassen die Punkte:
Recherche der aktuell besten und zugänglichen Datenquellen für
digitale Höhendaten des Mondes
Aufbereitung und Optimierung dieser Daten
Visualisierung des potenziellen Modellkörpers
Grobplanung für ein Modell mit 3,5 m Durchmesser
Zuarbeit für die Fertigung von Testmodellen
Erarbeitung von Vorschlägen für eine mediale Unterstützung
dieses Exponats
Datenrecherche +
Visualisierung
Extraterrestrische Daten sind eine Domäne der
großen Raumfahrtnationen. Insofern verwundert es nicht, dass bei
der umfänglichen weltweiten Datenrecherche schlussendlich bei der
NASA die geeignete Quelle ausfindig gemacht werden konnte. Es
handelt sich hier um Daten einer noch laufenden Mondmission, die das
Ziel hat, 3D-Daten des gesamten Mondes mit höchster Detailauflösung
zu generieren.
Gesamtes Datenfeld
Testmodelle
Um die Integrität der Daten besser beurteilen
zu können, wurden verschiedene Testmodelle CNC-gefräst. Folgendes
Beispiel zeigt den Schrödinger Krater im südlichen Polbereich des
Mondes. Dieses gewaltige Einschlagbecken hat einen realen
Durchmesser von 312 km. Es befindet sich auf der erdabgewandten
Seite des Mondes, kann also nicht direkt beobachtet werden. In
obiger Kartendarstellung am unteren Rand links von der Mitte zu
finden .
Testmodell Schrödinger Krater
(40 x 40 cm)
Finale Größe
des physischen Modells
Angestrebt wird ein kugelförmiges 3D-Modell
des Mondes mit einem Durchmesser von 3,5 m. Die
Fertigungsvoraussetzungen hierfür sprengen alle bisherigen
Erfahrungen und erfordern völlig neue Ansätze hinsichtlich
Datenverarbeitung, Materialeigenschaften, Fertigungspräzisionen und
Montagefähigkeit.
Proportionale Darstellung des
geplanten Mondmodells (3,5 m Durchmesser)
Fazit
Das Projekt ist in Bearbeitung und wird
voraussichtlich erst Mitte 2012 abgeschlossen sein.
Und weil wir gerade so gut in Schwung sind,
haben inzwischen gleich auch noch die Vorbereitungen zur Herstellng
eines Erdmodells in identischer Größe begonnen.
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aktuellen Arbeiten bietet.